Der Begriff „Burnout“ ist nach meiner Erfahrung nicht richtig in der öffentlichen Wahrnehmung besetzt: häufig wird es gleichgesetzt mit einem hohen Arbeitsaufkommen und sonst nichts und es folgen Ratschläge wie „Fahr mal in Urlaub“, „Du must mal kürzer treten“ und und und.
Bei mir wurde die Diagnose im November 2009 gestellt. Ich erinnere mich noch, dass damals der National-Torwart Robert Enke Selbstmord verübt hat und ich ein sehnsüchtiges Gefühl vverspürt habe, als ich diese Nachricht erhielt.
Ich hatte vorher bei allen Burnout-Tests im Internet immer volle Punktzahl erreicht, habe das alles aber selbst als studierter Mediziner nicht ernst genommen.
Ich bin dann von jetzt auf gleich aus allen Unternehmen ausgeschieden, hatte keinen Job und keine beruflichen Aufgaben mehr.
Ich habe mich dann dazu entschieden, mir professionelle Hilfe zu holen, leider zu spät, wie bei den meisten Betroffenen auch.
Und es ist tatsächlich so, dass hohe Arbeitszeiten NICHTS mit der Erkrankung zu tun haben, denn es geht um Verhaltensmuster, deren Ursache ganz woanders liegen können. Es werden dann ungelöste Konflikte, die nichts mit dem Job zu tun haben stellvertretend im Beruf gelöst.
Ich erzähle hier bewusst nur von mir: in der ersten Therapiestunde ging es um Erlebnisse aus meiner Kindheit und ich weiß noch, das mich das total gewundert hat, weil ich mir die Frag gestellt habe, was das mit meiner Situation zu tun hat.
ABER: es waren tatsächlich ungelöste Konflikte aus der Kindheit, die dann in letzter Konsequenz dazu geführt haben, dass sich bei mir bestimmte Verhaltensmuster eingestellt haben. Es hat sehr lange gedauert, bis ich die Ursachen mit der Therapeutin erarbeitet hatte und ich erinnere mich noch, wie am Ende der letzte Puzzlestein eingesetzt werden konnte und ich dachte „Jetzt habe ich alles verstanden“.
Es ist wie beim Alkoholiker, der keine Schnapspraline mehr anrühren sollte: die Knöpfe, die ich gedrückt habe werden mein ganzes Leben da bleiben, sie lächeln mich sogar noch an. Letztendlich darf oder sollte ich sie aber nicht mehr drücken.
Ich werde aber noch weitere Beiträge zu diesem Thema verfassen.
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